Endokrine Disruptoren – Angriff auf das Hormonsystem

2013 definierte die WHO die allgegenwärtige Verbreitung endokrin wirksamer Chemikalien als „globale Bedrohung für den Planeten“. Die Substanzen, die auch als Xenohormone bezeichnet werden, wurden somit erstmals als potente Disruptoren für das endokrine Gleichgewicht festgelegt. 

Der Begriff „endokrine Disruptoren“ wurde jedoch bereits 1991 im Kontext einer internationalen Umweltkonferenz in den USA etabliert. Grund hierfür waren beunruhigende Erkenntnisse hinsichtlich weitreichender hormoneller Störungen in der Tierwelt, die auf die globale Verbreitung synthetischer, hormonähnlicher Verbindungen zurückzuführen sind.

Heute wird dem Problem, das über Jahrzehnte hinweg nur am Rande der Tierwelt existierte, innerhalb der Humanbiologie deutlich mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Zu Recht, denn eine kontinuierliche Aufnahme endokriner Disruptoren, die bereits im Mutterleib beginnt, kann zu bedeutenden hormonellen Störungen führen, wie z.B.:

• Unfruchtbarkeit
• Störungen der Schilddrüsenfunktion
• Veränderung der Geschlechtsentwicklung
  bei Mädchen und Jungen
• Zunahme hormonbedingter Krebsarten
  (z.B. Brust-, Hoden- und Prostatakrebs)

Die Fachfortbildung „Endokrine Disruptoren – Angriff auf das Hormonsystem“ bietet daher allen Teilnehmenden die Möglichkeit einer intensiven Beleuchtung des Themas.

Geleitet wird der Workshop von der erfahrenen Referentin und Hormon-Expertin Marie Greiff (Apothekerin) und findet auf dem 3. DETOX-Fachsymposium am Freitag, den 02. Mai, vormittags im Kloster Seeon, Klosterweg 1, 83370 Seeon-Seebruck statt.

Hauptthemen:

• Vorstellung relevanter hormonwirksamer Stoffe
• Fehleinschätzungen
  (Beispiele aus jüngster Vergangenheit)
• Präsentation biochemischer Vorgänge der körpereigenen Entgiftung
• Darlegung beachtenswerter Erkenntnisse für ein sinnvolles und
  biochemisch begründbares Therapieregime